Brennholz selber machen - das richtige Werkzeug

Die gemütliche Jahreszeit hat begonnen. Lässt du dich jetzt gerne abends vom Kaminfeuer wärmen? Hast du schonmal mit dem Gedanken gespielt, dein Brennholz dafür selbst zu schlagen? Wenn du es dir körperlich zutraust, warum nicht?

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Die beste Zeit fürs Holzhacken ist zwischen November und Februar, weil das Holz zu dieser Zeit wenig Wasser enthält. Außerdem besteht von März bis September ein Verbot zum Baumfällen, um Vogel zu schützen.

Zunächst solltest du dich beim Förster vor Ort erkundigen, wo du dein eigenes Brennholz schlagen darfst. Das ist nämlich nicht in jedem Wald einfach so erlaubt.

Wie bei den meisten Handwerkarbeiten sollte, wenn du dein Feuerholz selber machen möchtest, die Sicherheit an erster Stelle stehen. Also besorg dir auf jeden Fall eine schützende Holzfällerkleidung bevor du dich in den Wald zum Brennholzschlagen begibst und nimm sicherheitshalber noch einen Freund und einen Erste-Hilfe-Kasten mit. Vor Ort solltest du deinen Arbeitsbereich absperren.

Die nächste Frage, die du dir stellen sollte, lautet nun: Welches Werkzeug brauche ich, um Brennholz zu machen? Dafür möchten wir dir eine kleine Checkliste an die Hand geben:

1. Motorsäge

Bevor du damit Stämme in Scheiben oder Meterstücke zersägst, solltest du die Motorsäge genau kontrollieren, ob sie einwandfrei funktioniert und dich vorab von einem Fachmann einweisen lassen. In manchen Bundesländern ist ein Motorsägenführerschein Voraussetzung dafür, um im Wald mit einer Säge arbeiten zu können. Informiere dich vorab beim zuständigen Forstamt. 

2. Axt

Die Stämme, die du dir aus dem Wald besorgt hast, müssen nun zu Scheitholz gespalten werden. Das kannst du mit einer Spaltaxt oder einem Spalthammer erledigen. Außerdem benötigst du hierfür noch einen stabilen Hackklotz aus hartem Holz als Unterlage, um die Axt zu schonen. Dieser sollte dir nur maximal bis zum Knie gehen. Auf dieser Höhe kann die Axt ihre Höchstgeschwindigkeit erreichen und das Holz besonders kraftvoll zerteilen.  Denke auch bei dieser Arbeit an Schuhe mit Stahlkappen, an eine Schutzbrille und einen Helm.

Beim Holzhacken solltest du darauf achten, die Axt möglichst entlang der Holzfaser zu führen. Wenn du auf den Hauptriss zielst, musst du weniger Kraft aufwenden. Achte darauf, dass die Klinge ungefähr rechtwinklig auf das Holzscheit trifft. Stell dich mit schulterbreit gespreizten Beinen hin und schwinge die Axt mit beiden Händen hoch über den Kopf. Kontrolliere vorab auf jeden Fall, dass die Axt rutschfest in deinen Händen liegt. Unsere Äxte sind beispielsweise alle mit dem ENGRIP Griff versehen. Er bietet dank seiner zwei Oberflächen eine gute Griffigkeit und liegt zudem gut in der Hand. Abrutschen vom Griff wird dank der Griffstruktur fast unmöglich.

3. Keil

Du kannst aber auch Spaltkeile und einen Vorschlaghammer bzw. Gummihammer für das Spalten der Baumstämme benutzen. Wichtig dabei ist, dass du mit einem Stahlhammer nur auf einen Aluminiumkeil schlägst und niemals auf einen Keil aus Stahl. Bei Stahlkeilen musst du einen rückschlagfähigen Gummihammer wählen.

Brennholz selber machen

Nachdem du dein Feuerholz geschlagen hast, muss es zunächst eine Weile ruhen, um zu trocknen. Wenn das Holz zu feucht ist, würde es stark qualmen. Anschließend kannst du es dir vor deinem Kamin stolz auf deine Arbeit gemütlich machen.